Markus Schumann: Im BSS bauen wir den Produktkatalog auf, also das, was wir unseren Kunden direkt anbieten. Hier liegt die IT-Unterstützung der Geschäftsprozesse. Das umfasst Bestellsysteme, die Verwaltung von Kundenbeziehungen, Verträgen, Lieferanten und Partnern. Unser Plusnet Portal wird beispielsweise direkt mit dem BSS interagieren. Dadurch kommen Partner und Kunden direkt damit in Berührung und können von neuen Produkten profitieren.
Das OSS ist ein umfassendes Betriebsunterstützungssystem in der Telekommunikation, das alle IT- und Betriebsprozesse steuert. Es ist unser Maschinenraum. Hier werden bisher getrennt verwaltete Themen integriert. Dazu gehören Inventarisierung, Konfigurationsmanagement, Fehler- und Performancemanagement sowie das Sicherheitsmanagement. Der gesamte operative Workflow der Technik wird zukünftig über Servicekataloge gesteuert. Diese bestimmen beispielsweise, wie Router oder Sprachdienste aktiviert werden.
Diese Systeme ermöglichen es uns, Produkte so abzubilden, dass wir die gewünschte Modularisierung erreichen, die unsere Kunden erwarten. Unser Ziel ist es, eine breite Palette von automatisierten Produktvarianten anzubieten und dennoch Standards zu wahren. Aus einem Baukasten solcher Varianten – bereitgestellt über den modularen Produktkatalog – kann der Kunde seine individuelle Lösung zusammenstellen.
Ein großer Vorteil: Wir können damit auch bereichsübergreifende Themen abbilden. Wenn ein neues Item in den Produktkatalog aufgenommen wird, sind alle Teilaspekte des Produkts beschrieben, wie Logistik, rechtliche Aspekte und Support. Das ermöglicht eine ganzheitliche Betrachtung.