Unser Ziel ist, die reibungslose Datenübertragung zu jeder Tages- und Nachtzeit zu gewährleisten. Und tatsächlich schaffen wir konstant eine Backbone-Verfügbarkeit von 99,99 Prozent. Störungen werden von uns in Echtzeit registriert und Maßnahmen dagegen in der Regel eingeleitet, bevor der Kunde etwas davon merkt.
Dabei müssen wir eine Vielzahl von Komponenten und Systeme unterschiedlichster Hersteller im Griff behalten. Überwacht werden von uns alle aktiven Netzkomponenten im Netz von Plusnet, unsere DSL-, WLL- sowie die Glasfaserinfrastruktur. Es geht auch um die Netze unserer Kunden, die wir managen. Rund 35.000 Netz-Devices – Router, Server, Switche, etc. – müssen wir kontrollieren, ebenso die Software der eingesetzten IT-Lösungen. Herausfordernd ist für uns auch, dass die Netze zu den unterschiedlichen Tages- und Nachtzeiten verschieden stark ausgelastet sind.
Um das zu bewältigen, nutzen wir die Logs und das SNMP-Protokoll der Hardware und ein leistungsstarkes Monitoring-System:
- In die Hardware-Komponenten sind sogenannte Logs integriert. Ein Log (Englisch für Protokoll) ist eine Art Tagebuch einer Maschine oder eines Geräts: Dort werden alle Bewegungen und die Performance in Echtzeit registriert. Werden in der Hardware bestimmte, definierte Schwellenwerte unter- oder überschritten, löst das System einen Alarm aus.
- Jeder Alarm wird von unserem Monitoring-System sichtbar gemacht: Seit vier Jahren haben wir MON-NG (Monitoring Next Generation) im Einsatz, eine bewährte Lösung des IT-Systemhauses Pocabar. Sie dient dazu, aus den gemessenen Bits und Bytes aller Systeme übersichtliche Tabellen und Grafiken zu generieren, die auf Dashboards und dann auf die großen Monitore im NOC übertragen werden. Damit wird fortlaufendend die Performance und Auslastung der Systeme dargestellt und ein bis zweimal am Tag das Gesamtbild aller Systeme aktualisiert. Und eben auch aktuelle Fehler, die von den Logs der Hardware gemeldet werden, sind damit sofort sichtbar.
Geht der Daten-Traffic ans Limit der Netzkapazität oder gibt es eine Störung, können wir Umleitungen über weniger stark belastete Teile des Netzes einrichten oder Leitungskapazitäten von anderen Anbietern hinzubuchen. Der häufigste Grund für Störungen ist seit vielen Jahren immer derselbe, ein Stromausfall. Und tatsächlich ist es sehr oft der berühmte Baggerfahrer, der das Stromkabel zerstört hat.