Im ersten Schritt wird die Glasfaser von der Vermittlungsstelle bis ins Gebäude gelegt. Dieser Anschluss – auch Hausübergabepunkt (HÜP) genannt – liegt meist im Keller. Von hier aus werden die Glasfaserkabel in die Wohn- bzw. Büroräume gelegt. Bei Privatanschlüssen ist das in der Regel nur ein Anschluss.
In neueren Gebäuden liegen oft schon Leerrohre, durch die die Glasfaser gelegt werden können. Gibt es diese nicht, prüfen die ausführenden Techniker die möglichen Leitungswege. Dafür müssen Löcher in Fußboden und Wände gebohrt und oft auch Kabelschächte gelegt werden, weshalb bei der Begehung der Eigentümer oder Verwalter dabei sein muss.
In den Wohn- oder Geschäftsräumen werden am Ende der Leitung die Teilnehmeranschlussdosen verbaut. Die hier eintreffenden optischen Impulse müssen danach in elektrische Signale gewandelt werden. Dies erledigt das Glasfasermodem, fachsprachlich als ONT bezeichnet (Optical Network Termination). An dieses wiederum wird der Router angeschlossen.
Bei Privatanschlüssen, die mit einem einzigen Anschluss für die Internetversorgung der Geräte in Haus und Wohnung auskommen, wird meist ein Router verwendet, im dem der ONT integriert ist. So bietet Plusnet beispielsweise seinen Privatkunden den Homeserver als Kombigerät an.
In Häusern mit mehreren Wohnparteien oder Unternehmen, in denen diverse Teilnehmeranschlussdosen benötigt werden, wird hinter jeder Dose ein ONT und daran ein Business-Router angeschlossen. Optimalerweise werden die Komponenten Teilnehmeranschlussdose, ONT und Router unmittelbar nebeneinander im selben Raum platziert, um potentielle Störungsursachen zu minimieren.